Orthomolekulare Therapie - wozu
bei Wechseljahresbeschwerden?
Ernährung und Mikronährstoffe dienen dem ordnungsgemäßen Stoffwechsel.
Aufbau und Entschlackung haben positiven Einfluss u.a. auf den Knochenstoffwechsel, Haut und verschiedene klimakterische Symptome.
Orthomolekulare Medizin strebt die Erhaltung guter Gesundheit an (Prävention). Sie dient der Behandlung von Krankheiten (Therapie), die durch Veränderungen von unentbehrlichen Substanzen innerhalb des menschlichen Körper entstehen.
Der Ausdruck orthomolekular wurde von dem Biochemiker Linus Pauling geprägt. Die Orthomolekulare Medizin befasst sich mit Substanzen, die naturgemäß im Organismus vorhanden und auf die wir zur Gesunderhaltung angewiesen sind.
D.h. die Verwendung der richtigen Moleküle in den richtigen Mengen.
Diese körpereigenen Substanzen sind essentielle (lebensnotwendige) Nährstoffe wie:
Einige dieser Stoffe können vom Körper selbst gebildet werden, andere müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Gesunderhaltung und Krankheitsvorkehrung wird durch das optimale Maß der dazu erforderlichen Substanzen erreicht.
Wird der Bedarf nicht in genügender Menge gedeckt oder kann nicht ausreichend verdaut oder aufgenommen werden, führt dies zu Vitalstoffunterversorgung oder Dysbalancen. Folgen können u.a. sein:
Qualitätsverlust und Denaturierung natürlicher Lebensmittel, Ernährungsfehler, gestörte Aufnahme, Bewegungs - und Sauerstoffmangel oder Umwelteinflüsse verändern den Bedarf.
Auch Schwangerschaft und Stillzeit, Wachstum, Menopause, Alter, chronische Krankheiten, Rekonvaleszenz oder psychische Belastungen fordern mehr Mikronährstoffe.
Der heutige Lifestyle mit Stress, Flugreisen, Diäten, Leistungssport, Sonnenbank, Alkohol, FastFood und Rauchen erhöht das Risiko von Krankheiten aufgrund von Nährstoffmangel.
Die OM sucht nach Mitteln, die an der Ursache einer Erkrankung ansetzen. Es wir mit körpereigenen Wirkstoffen behandelt. Sie greifen als Regulatoren in das gestörte, natürliche Gleichgewicht des Organismus ein.
Sie ist kein Gegenspieler der Schulmedizin - wir sprechen von Komplementärmedizin.
"Lass die Nahrung deine Medizin sein und die Medizin deine Nahrung" ( Hippokrates).
Die gezielte Zufuhr von Mikronährstoffen z.B. in Form von Rezepturarzneimitteln erfordert eine individuelle Beratung mit ausführlicher Anamnese.
Nahrungsergänzungen oder ergänzende bilanzierte Diät sollten auf Sie persönlich abgestimmt sein. Hohe Qualität und Bioverfügbarkeit der Substanzen müssen gewährleistet sein.
Orthomolekulare Therapie wird schon lange ausgeübt - auch wenn dieser Begriff nicht bewusst gebraucht wird. Die Verwendung körpereigener Stoffe (oder das Weglassen) finden wir häufig. Hier einige Beispiele:
Beim Diabetes stellt Insulin die normale Insulinkonzentration im Blut wieder her.
Herzrhythmusstörungen können durch Elektrolytmangel - wie Magnesium, Kalium, Kalzium - verursacht und behoben werden.
Die Substitution von Schilddrüsenhormonen bei Mangel ist unumstritten.
In der Gynäkologie werden Mikronähstoffe wie Jod, Eisen und Folsäure in der Schwangerschaft dringend empfohlen.
Zur Prävention der Osteoporose ist die Gabe von Vit D und Kalzium üblich.
Bei Zöliakie müssen glutenhaltige Getreide weggelassen werden und der Bedarf durch Nahrungsergänzung gedeckt werden.
Auf dem Gebiet des Anti Aging sind Mikronährstoffe die Basis. Bei Entgiftung und Entschlackungsind Antioxidantien und Aminosäuren wichtige Faktoren. In der Psychotherapie werden Neurotransmitter bzw. deren Baustoffe unterstützend eingesetzt. Sie regulieren Homone, die bei z.B. bei Angststörungen oder Prämenstruellem Syndrom - PMS hilfreich sind.
Für gezielte, optimierte Therapie ist individuelle Beratung durch einen Therapeuten und sorgfältige Diagnostik sinnvoll. Die Ermittlung Ihres individuellen Bedarfs aufgrund von Risikofaktoren oder die begleitende Behandlung einer Gesundheitsstörung unterliegen Erfahrung und Wissen.
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